Bei Gert von Paczensky, Anna Dünnebier, Kulturgeschichte des Essens und Trinkens, München 1999, 189 lesen wir: „Die Frucht, von der Adam und Eva entgegen dem göttlichen Verbot gekostet hatten, wird oft als Apfel dargestellt. Aber der Originaltext spricht nur von Frucht, und nach jüdischer Auslegung war es die Weintraube.“ Wie das?

Für einen Griechen gibt es überhaupt keinen Zweifel, dass die bekannte Redewendung ägina turkos (έγινα Τούρκος) mit ich bin zum Türken geworden im Sinne von einen Wutanfall bekommen mit dem geliebten östlichen Nachbarn zu tun hat.

Das altgriechische Wort embasis (ἔμβασις) bezeichnete das Einsteigen, etwa in ein Schiff, einen Schuh oder eine Badewanne. Wenn nun ein Ort danach benannt wird, dass es „nur einen“ (monon) Zugang hat, d. h. eine Monembasia ist, so deutet das darauf hin, dass dieser Ort „nur über diesen Einstieg“ zu betreten war.

Dass beide Wörter, κεφτέδες – keftédes und μπιφτέκι – biftéki, das eine aus dem türkischen köfte und das andere aus dem englischen beefsteak, Fremdwörter sind, hängt damit zusammen, dass man in älteren Zeiten Fleisch gewöhnlich nicht in gehacktem Zustand anrichtete und aß.

In Passows Handwörterbuch der Griechischen Sprache zum Wort sandalia (σανδάλια), der Pluralform von sandali, lesen wir: „eine starke hölzerne oder lederne Sohle, die mit Riemen um den Oberfuß gebunden wurde, eine ursprünglich tyrrhenische Tracht, die vor Xerxes’ Zeit Eingang fand und von beiden Geschlechtern, vorzugsweise aber von den Frauen, getragen wurde, zu deren Schmuck sie gehörte.“